Liebe Community,
gestern hat die Bereinigungssitzung des Haushaltsauschusses stattgefunden, in der es auch um die Frage ging, ob und wie die Computerspieleförderung des Bundes im Jahr 2024 doch wiederaufgenommen wird, nachdem das Budget des BMWK schon vor Monaten aufgebraucht wurde.
Das Warten hat sich gelohnt: Es gibt 33 Millionen Euro zusätzlich für Games im Jahr 2024. Die Förderung kommt zurück! Leider bedeutet das nicht, dass Bewerbungen beim BMWK bald wieder möglich sind. Es handelt sich bei dem zusätzlichen Budget nämlich um ein Sonder-Etat, dessen Timeline und Bedingungen derzeit noch unklar sind. Stellt euch darauf ein, dass die Bewerbungsphase nicht vor Frühjahr 2024 startet, und zwar mit ganz neuen Förderrichtlinien. In Bezug auf letztere gab es die Andeutung aus der Politik, dass Games als Kulturgut stärker gefördert werden sollen.
Wir halten wie immer natürlich ein Auge drauf, aber rechnet nicht mit allzu großen Updates in der nahen Zukunft! Hier die Pressemitteilung des Verbands der deutschen Gamesbranche game vom 17.11.2023:
https://www.game.de/haushaltsausschuss-des-deutschen-bundestages-erhoeht-games-foerderung-um-33-millionen-euro/Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages erhöht Games-Förderung um 33 Millionen Euro jährlich
Berlin, 17. November 2023 –Die Games-Förderung auf Bundesebene bekommt zusätzliche Mittel. Das ist eines der Ergebnisse der gestrigen Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages. Danach werden die Fördermittel um zusätzliche 33 Millionen Euro pro Jahr erhöht. Diese neuen Fördermittel sind allerdings nicht wie bisher im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz angesiedelt, sondern als gesonderter Etat bei der Beauftragten für Kultur und Medien, Claudia Roth. Felix Falk, Geschäftsführer des game – Verband der deutschen Games-Branche kommentiert die heutige Entscheidung wie folgt:
„Wir bedanken uns bei allen Unterstützenden für dieses starke politische Signal für das weitere Wachstum des Games-Standorts Deutschland. Angesichts der schwierigen Haushaltslage verdeutlichen die Abgeordneten damit, dass sie in der Games-Förderung eine wichtige Investition in die Zukunftsfähigkeit des Digital- und Wirtschaftsstandorts Deutschland sehen. So positiv das Signal ist, so viele offene Fragen verbinden sich mit der heutigen Entscheidung allerdings auch. Daher ist es jetzt wichtig, dass sich das Bundeswirtschaftsministerium und die Bundesbeauftragte für Kultur und Medien gemeinsam mit der Games-Branche schnellstmöglich abstimmen, wie die zusätzlichen Mittel konkret eingesetzt werden sollen. Entscheidend muss dabei weiterhin sein, dass die Rahmenbedingungen für die Games-Unternehmen planbar, konsistent und international vergleichbar sind.“